DeepWeb des Internets – Fakten, Infos & Tipps zu dem DarkNet

Wer sich ein wenig tiefgründiger mit dem Internet beschäftigt, den überrascht die Existenz des sogenannten Deepweb nicht. Im Gegensatz zu dem sichtbaren Web findet sich in dem Paralleluniversum alles was von Suchmaschinen und deren Crawlern nicht gefunden werden möchte. Die URL’s führen in private Netzwerke, sind nicht verlinkt, werden von den Suchmaschinen schlichtweg nicht gefunden oder sind zur Indexierung von Suchmaschinen gezielt gesperrt bzw. nicht freigegeben. Das garantiert Anonymität. Experten schätzen, dass das Darknet tausendmal so groß ist wie das für Suchmaschinen indexierbare Netz.

DarkNet – Positive Aspekte

Dabei dient das Deepweb nicht nur illegalen Angeboten oder pornographischen Inhalten, sondern hilft auch Unterdrückten und Dissidenten in ihrem Kampf um Meinungsfreiheit. So ermöglichte es beispielsweise Widerstandskämpfer sich während dem arabischen Frühling unerkannt untereinander zu vernetzen oder Bilder und Videos zu publizieren bevor diese ihren Weg in das sichtbare Internet fanden. Auch die Datenbestände der NASA oder der Geheimdienste finden sich im verborgenen Web genauso wie allerhand Skurriles wie z.B. Spanking Foren. Die zensurfreie Website Hidden Wiki sammelt die unterschiedlichsten Links auf Online-Marktplätze, verschiedene Blogs, Chatforen oder Nachrichten-Websites und erklärt Neulingen wie sie sich anonym austauschen können.

Mit TOR in das Deepweb

Wer in das Darknet möchte braucht beispielsweise ein Add-on des Anonymisierungsdienstes TOR (Abkürzung für “The Onion Router”), welcher ursprünglich von dem amerikanischen Geheimdienst als anonymes Kommunikationstool entwickelt wurde und das sogenannte Onion Routing unterstützt. Das wiederum ist eine relativ komplizierte Anonymisierungstechnik, die Daten über viele ständig wechselnde verschlüsselte Proxyserver transportiert. Die Nutzerzahl des Deepweb über TOR geht in die Millionenhöhe.

Redaktion: Nina Ilnseher | Fotos: Fotolia