Low Carb Ernährung – Alle Fakten, Vorteile & Risiken

Low Carb – Ratgeber & Wissenswertes zu dem Ernährungstrend

Viele Diäten und Ernährungsweisen sollen nicht nur der Gesundheit dienen, sondern vor allem dabei helfen Gewicht zu verlieren. Als Abnehmdauerbrenner gilt seit einigen Jahren die Low Carb Diät, kurbelt der Verzicht auf die Energielieferanten doch die Fettverbrennung an. Das Konzept überzeugt nicht nur Prominente, sondern hat sich längst auch in der deutschen Gesellschaft als Diät-Konzept etabliert. Doch was genau bedeutet der Verzicht auf Kohlenhydrate für den Körper und welche Vor- und Nachteile birgt die Low Carb Ernährung wirklich? Alles über die Trend-Diät hier auf STRIKE magazin.

Ursprung der Low Carb-Diät & Fakten zum Trend

Als Mitbegründer des Low Carb Trends gilt der Kardiologe Robert Atkins. Die schon in den 70er Jahren unter dem Namen „Dr.-Atkins-Diät“ bekannt gewordene Ernährungsweise setzte auf wenig bis keine Kohlenhydrate und umso mehr Fette. Später wurden die Fette zusätzlich in gut und schlecht eingeteilt, der komplette Kohlenhydrat-Verzicht aufgehoben. In die Kategorie „Low Carb-Diät“ fallen sowohl die Atkins-Diät als auch weitere Ernährungspläne, wie die South-Beach-, die Glyx- und die Mayo-Diät. Waren es zunächst die Prominenten, die den Trend in den USA bekannt machten, setzen heute auch in Europa Millionen Menschen auf Low Carb. Eine moderne extreme Form der kohlenhydratarmen Diät ist Keto, bei welcher möglichst komplett auf die Energielieferanten verzichtet wird.

Low Carb – Was wird gegessen & worauf muss verzichtet werden?

Es gibt viele Varianten der Low Carb-Diät, von extrem bis abgeschwächt. Allen gemein ist, dass der Anteil an Kohlenhydraten, Zucker und Stärke gesenkt wird, Eiweiße und Fette sind hingegen fast unbegrenzt erlaubt. Auf dem Ernährungsplan stehen hauptsächlich Gemüse, Salate, etwas Obst und umso mehr Milchprodukte, eiweißhaltige Kost, Fisch und Fleisch. Auch pflanzliche Fette und fettreiche Nüsse werden in den Speiseplan integriert. Auf alle kohlenhydratreichen Lebensmittel, wie Kartoffeln, Brot, Nudeln und Kekse, Süßigkeiten sowie Fast Food wird dafür weitestgehend verzichtet. Anhänger der Atkins-Diät nehmen am Tag nicht mehr als 35 g an Kohlenhydraten zu sich. Die meisten anderen auf Low Carb basierenden Diäten sind hingegen weniger radikal und erlauben eine größere Menge an Kohlenhydraten.

Vorteile der Low Carb-Ernährung?

Klarer Vorteil jeglicher Low Carb-Diät ist zweifellos der damit einhergehende Gewichtsverlust. Bewiesenermaßen sättigen Proteine und Fette besser als Kohlenhydrate. Gleichzeitig sorgt die Insulinausschüttung für einen verbesserten Stoffwechsel und ein vermindertes Hungergefühl. Generell sorgt Low Carb für einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln. Vor allem Menschen, die an Übergewicht leiden und viele schlechte Fette zu sich nehmen, können durch den Ernährungstrend abnehmen und ungünstige Kohlenhydrate von ihrem Speiseplan verbannen. Insbesondere die weniger extremen Formen von Low Carb sind dabei zu empfehlen.

Risiken von Low Carb?

Wie alle einseitigen Ernährungsformen birgt auch Low Carb einige Risiken. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung steht der geringen Zufuhr an Kohlenhydraten kritisch gegenüber und plädiert für eine ausgewogene Ernährung. So kann auch ein Speiseplan, der Ballaststoffe und Kohlenhydrate enthält, beim Abnehmen helfen. Zudem liefern Kohlenhydrate wichtige Energie für den Körper und das Gehirn. Die erhöhte Fettzufuhr wiederum begünstige Herz- und Kreislauferkrankungen sowie, vor allem zu Beginn der Ernährungsumstellung, Übelkeit und Kopfschmerzen. Wer sich für eine kohlenhydratarme Ernährung interessiert, sollte sich deshalb vorab informieren und vor allem auf Pflanzenkost und pflanzliche Eiweißquellen setzen, um den Energiebedarf abzudecken.

Low Carb Rezepte gibt es auf der Strike magazin Rezeptseite.

Redaktion: Katja Reichgardt