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Dieses einzigartige strauch- oder baumartige Gewächs, dass ursprünglich aus der Himalaya-Region Nordwestindiens stammt, kommt sehr gut mit Dürre und widrigen Bodenbedingungen zurecht und in Feuchtperioden treibt es sehr schnell aus. Moringa wächst bis zu 30 cm pro Monat und erreicht schon im ersten Jahr eine erstaunliche Höhe von acht Meter. Dafür verantwortlich ist das Wachstumshormon und Antioxidans Zeatin. Es kommt im Moringa Baum in großer Menge vor und lässt die Pflanze außerordentlich schnell wachsen. Zeatin soll die Hautregeneration erheblich beschleunigen, den Alterungsprozess verlangsamen und die Bioverfügbarkeit der Vitalstoffe verstärken.
Zeatin funktioniert im menschlichen Körper als Botenstoff, der dafür sorgt, dass all die wichtigen Vitalstoffe, die in Moringa enthalten sind, auch vom menschlichen Organismus aufgenommen und verwertet werden können. Ein weiterer Nutzen von Zeatin ist die Hemmung des Abbaus vom blatteigenen Chlorophyll. Dadurch werden die in den Moringa Blättern enthaltenen Proteine und Vitalstoffe deutlich langsamer abgebaut. Dies ist auch ein großer Vorteil für die Weiterverarbeitung der Blätter zu Blattpulver, denn dadurch bleiben ebenso im Pulver die Nährstoffe lange erhalten.
Der Geschmack von Moringa ist leicht pikant und meerrettichähnlich, was ihm auch den Namen Meerretichbaum eingebracht hat. Die Blätter des Moringa Baumes sind enorm nährstoffreich und können frisch oder in getrockneter bzw. pulverisierter Form verwendet werden. Die Wurzeln sind gleichermaßen ein wohlschmeckendes Gemüse bzw. Meerettichalternative. In Deutschland sind die Wurzeln leider so gut wie gar nicht erhältlich, da Moringa sich im subtropischen und tropischen Klima wohl fühlt. Man kann aber Moringa Samen online kaufen und sich, wenn man ein paar Regeln befolgt, seinen eigenen Baum des Lebens züchten. In unseren Breitengraden bekommt man Moringa meist als Tee in Kapselform oder als Pulver. Da die Qualität sehr schwanken kann, sollte man auf den Anbau sowie die Verarbeitung achten. Industriell verarbeitetes Pulver hat oft kaum noch Vitalstoffe.
Moringa ist eine gute Quelle für Calcium, Eisen, Magnesium, Vitamin A, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin K1, Vitamin C, Vitamin E, Kalium, Mangan, Eisen, Kupfer, Chrom, Selen, Silizium, Bor, Zink sowie Omega 3, 6 und 9. Sogar einen kleinen Beitrag zur Proteinversorgung leistet Moringa. Die Blätter enthalten alle zehn essenziellen Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Da die Heilpflanze viele Antioxidantien und krebshemmende Senfölglykoside enthält, kann sie als begleitendes Heilmittel zu vielen Therapien verwendet werden. Am erstaunlichsten ist die Wirkung einiger Inhaltsstoffe der Samen, da man mit schon 0,2 g gemahlenen Samen ein Liter verunreinigtes Wasser wieder trinkbar machen kann. Bakterien und Schwebstoffe verbinden sich zu einem Agglomerat und sinken zu Boden, so dass sie abfiltriert werden können. Diese gewissen Inhaltsstoffe haben sogar auch konkret bakterienabtötende Eigenschaften.
Moringa ist prinzipiell für jeden geeignet, ob für Kinder, Athleten, Senioren, Veganer oder auch besonders bei Müttern und Werdenden kann Moringapulver ebenfalls einen guten Nährstoffbeitrag leisten und auch die Milchbildung bei stillenden Frauen fördern. Durch den hohen Gehalt an vielen wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen ist die Heilpflanze eine natürliche Alternative zu synthetisch hergestellten Nahrungsergänzungsmitteln, um einen täglichen Extrabedarf zu erhöhen. Durch die hohe Nährstoffdichte, wird Moringa auch gegen Mangel- oder Unterernährung, Anämie, Kopfschmerzen, einem unregelmäßigen Blutdruck, einer Neigung zu Entzündungen und Hautinfektionen, Durchfall und Fieber eingesetzt.
Es empfiehlt sich 1-2 Teelöffel (ca. 5-10 g) Moringapulver täglich zu verzehren, z.B. im Smoothie oder über einen bunten Salat streuen. Kochen sollte man das Pulver nicht, da dadurch Nährstoffe zerstört werden.
Redaktion: Nina Ilnseher | Fotos: Fotolia