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In den USA sind die cleanen Speisepläne schon lange angekommen in gesundheitsbewussten Teilen der Gesellschaft. Und auch in Europa wird die Ernährungsphilosophie immer mehr zur Trendbewegung. Dafür sorgen Kochbücher, Blogger und Prominente, die sich dem „reinen Essen“ verschrieben haben. Und nicht zuletzt elf Millionen Bilder auf Instagram mit dem Hasthag „Clean Eating. Doch was steckt wirklich hinter dem Ernährungstrend? Was beinhaltet die reine Ernährung und auf was sollte man lieber verzichten?
Auch wenn Clean Eating hierzulande erst in den vergangenen Jahren zum Trend wurde, ist die reine Ernährung eigentlich nicht neu und hat sich in den USA bereits vor 20 Jahren etabliert. Aber auch in Deutschland befolgen einige schon länger die Clean Eating Grundregeln, wenn auch unbewusst, im Rahmen einer Vollwert-Ernährung. Daher verwundert auch der Leitspruch „Don’t eat anything your grandmother wouldn’t recognize as food“ wenig. Tatsächlich ähnelt Clean Eating der Ernährungsweise unserer Ur-Großeltern. „Essen wie bei Oma“ im modernen Gewand also. Als Vorreiterin der Diät gilt Tosca Reno, die bereits im Jahr 2009 ein Buch mit dem Titel „Die Eat Clean-Diät“ auf den Markt brachte. Der nahm den neuen Trend bereitwillig auf. Heute stehen zahlreiche Rezeptbücher zum Clean Eating in den Regalen, Blogger und YouTuber haben das Thema für sich entdeckt und zahlreiche Restaurants bieten neben Paleo und veganen Speisen auch Gerichte mit unbehandelten Lebensmitteln an.
Das Prinzip hinter Clean Eating ist denkbar einfach. Natürlichkeit und Frische stehen im Fokus der gesunden Ernährungs- und Lebensweise. Ganz nach dem Motto „Tu deinem Körper etwas Gutes und er wird es dir danken“ verzichten Clean Eater auf alle behandelten Lebensmittel und künstliche Zusätze. Stattdessen stehen frisch zubereitete Gerichte auf den Speiseplan, auch Kohlenhydrate und Bio-Fleisch sind erlaubt. Es gibt einige Grundregeln, die Clean Eater befolgen. Wichtiger Bestandteil der Ernährung ist das Frühstück, das nicht weggelassen werden sollte. Darüber hinaus wird bei der Diät auf Zucker, gesättigte Fettsäuren, Soft Drinks und Fertiggerichte verzichtet. Dafür werden umso mehr frisches Obst, Gemüse und selbst zubereitete, naturbelassene Gerichte verwendet und zubereitet. Zudem werden statt zwei bis drei großer Mahlzeiten sechs kleine, verteilt über den gesamten Tag und drei Liter Wasser empfohlen. Oftmals verbinden Clean Eater ihre Lebensweise mit einer veganen Ernährung.
Die Vorteile einer bewussten Ernährung liegen auf der Hand. Anhänger der Diät wollen ihrem Körper etwas Gutes tun und setzen auf natürliche und unbehandelte Lebensmittel genauso wie auf frisches Obst und Gemüse. Dadurch ändert sich nicht nur das Essverhalten, sondern auch das eigene Wohlbefinden. Das soll, glaubt man den Clean Eatern, merklich gesteigert werden. Positive Nebenwirkungen sollen auch Gewichtsverlust, reinere Haut und steigende Konzentrationsfähigkeit sein. Wissenschaftliche Belege dafür gibt es bisher aber nicht. Trotzdem sorgt der bewusste Umgang mit Lebensmitteln automatisch für ein Umdenken, auch was Nachhaltigkeit und die eigene Gesundheit anbelangt.
Risiken gibt es wenige bei der Clean Eating Diät. Ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln und der Verzicht auf Zucker und industriell gefertigte Gerichte sind zweifellos gut für den Körper und fördern die Gesundheit. Wissenschaftliche Belege für die Vorteile gibt es allerdings noch nicht. Grundsätzlich kann eine einseitige Ernährung immer zu Mangelerscheinungen führen. Die Clean Eating Ernährung kann allerdings individuell gestaltet werden, auch auf Kohlenhydrate und Fleisch muss also nicht zwangsläufig verzichtet werden. Insofern gilt die Diät im Vergleich zum Veganismus als ausgeglichener und risikoärmer.
Redaktion: Katja Reichgardt