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Wellness, Esoterik, Medizin – Ayurveda ist heute allgegenwärtig. Heilpraktiker und Spas schwören schon lange auf die positiven Effekte der ältesten ganzheitlichen Heilkunst der Menschheit. Längst ist Ayurveda auch mehr als ein exotisches Zauberwort für Wellnessbehandlungen und in der Gesellschaft angekommen. Ein wichtiger Bestandteil eines ayurvedischen Lebensstils ist die entsprechende Ernährung. Doch was genau steckt hinter dem neuen „alten“ Ernährungstrend und welche Vor- und Nachteile bringt er mit sich? STRIKE magazin hat für dich die wichtigsten Infos zu Ayurveda Ernährung zusammengestellt.
In Europa und Amerika erst im vergangenen Jahrzehnt bekannt geworden, gilt Ayurveda tatsächlich als älteste ganzheitliche Heilkunst. Ihren Ursprung hat sie in Indien, von wo aus sich das „Wissen des Lebens“, wie Ayurveda übersetzt heißt, nach Sri Lanka und Nepal ausweitete. Hier befolgen Menschen seit jeher die Regeln der Ayurveda-Heilkunst – und die entsprechende Ernährungslehre. Die nimmt neben Massagen, speziellen Reinigungskuren und Yoga-Übungen den wichtigsten Teil im Ayurveda-Kosmos ein und soll den Körper stärken und Krankheiten vorbeugen. Heute finden sich Ayurveda-Kochbücher genauso in unseren Regalen wieder wie passende Rezeptvorschläge auf Blogs und Anleitungen für Anhänger des neuen Trends.
Das Prinzip hinter Ayurveda ist denkbar einfach: die indische Heilkunst geht davon aus, dass alle gesund bleiben und alt werden können, wenn sie sich vollwertig und ihrem Typ entsprechend ernähren. Abgestimmt auf die jeweiligen Konstitutionstypen sorgen die ausgewählten Lebensmittel dann für Ausgeglichenheit, einen gesunden Geist und Körper. Die drei Doshas (Vata, Pitta und Kapha), Bioenergien in unserem Körper, müssen dabei immer im Gleichgewicht bleiben. Dafür sollen vegetarische, vegane, vollwertige und biologisch angebaute Lebensmittel aus der Region sorgen. Vor allem Gemüse, Hülsenfrüchte und Getreide in gekochter oder gegarter Form stehen auf dem Ayurveda-Speiseplan. Aber auch Milchprodukte aus artgerechter Tierhaltung und erwärmtes Wasser sind Bestandteil des Ernährungstrends. Generell soll jeder Konstitutionstyp nur bei Hunger essen und dann auch nur kleine Portionen zu sich nehmen; die Mahlzeiten sollen alle sechs ayurvedischen Geschmacksrichtungen enthalten und am besten warm und regelmäßig eingenommen werden – und so eine gesunde Verdauung fördern.
Durch Ayurveda wird der Stoffwechsel angekurbelt und die Verdauung typgerecht verbessert. Das soll für ein inneres Wohlbefinden sorgen und begünstigt auch die Gewichtsabnahme. Die positiven Effekte sind ganz eindeutig der bewusste Umgang mit Lebensmitteln und ein Leben im Einklang mit den fünf Elementen Feuer, Wasser, Luft, Erde und Äther. Die Umstellung auf warme und kleinere Mahlzeiten soll außerdem den Körper entgiften und ihn mit dem Geist in Einklang bringen. Genauso wie die ayurvedische Alternativmedizin gelten aber auch die Effekte der Ernährungslehre als wissenschaftlich unbewiesen. Ayurveda-Anhänger sprechen jedoch von einem bewussteren Leben, besserem Schlaf und verbesserter Gesundheit.
Risiken gibt es wenige bei der Ayurveda-Diät. Wie bei allen anderen einseitigen Ernährungen besteht aber auch hier die Gefahr durch den Verzicht auf bestimmte Lebensmittel Vitaminmängel zu begünstigen. Ein bewusster Umgang mit typgerechten Lebensmitteln und ein ausgewogener Diätplan können Mängelerscheinungen aber vorbeugen. Viele Anhänger des Trends verbinden Ayurveda mit Vegetarismus oder einer veganen Ernährung, aber auch auf Milchprodukte und Fleisch muss nicht zwangsläufig verzichtet werden. Ayurveda soll dem Körper gut tun und das Wohlbefinden steigern. Insofern gilt die Ernährungslehre als eine der gesündesten unter den neuartigen Diät-Trends.
Redaktion: Katja Reichgardt