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Die aus Mittel- & Lateinamerika kommende Acerola-Kirsche wächst an kleine Bäumen oder Sträuchern. Bis auf ihr Aussehen hat Acerola nichts gemein mit der uns bekannten Kirsche, vielmehr ist sie verwandt mit den Lianengewächsen.
Acerola hat unheimlich viel Vitamin C, um genau zu sein 1700 mg bis 4000 mg pro 100 g im Durchschnitt (abhängig von Sorte). Das ist 24mal mehr als frischer Orangensaft. Der empfohlene Tagesbedarf beträgt 1000 mg des Vitamins. Außerdem enthält die kleine rote Frucht das Provitamin A, Vitamin B1, B2, B5 und B12, Eisen, Niacin, Magnesium, Phosphor und Calcium. Natürlich ist sie unschlagbar in der kalten Jahreszeit, um sich gegen Erkältungen zu schützen bei dem hohen Vitamin-C-Gehalt oder um den Vitamin-C-Verlust auszugleichen und die Zellen vor freien Radikalen zu schützen, wenn man beispielsweise raucht. Und wer eine Zitrusfruchtallergie hat, kann dafür auf Acerola zurückgreifen. Allerdings ist Vorsicht geboten, da sie eine Kreuzreaktion bei einer Latexallergie auslösen kann. Vitamin C ist unter anderem ein wichtiges Antioxidiant, vorbeugend bei Arteriosklerose bzw. wichtig für den Gefäßschutz, es kräftigt das Bindegewebe, verbessert die Eisen- und Calciumaufnahme, reguliert die Hormonausschüttung und hilft der Leber beim Entgiften. Auch in der Krebstherapie kann man sich die positiven Eigenschaften von Vitamin-C zu nutzen machen.
Die Steinfrucht mit ihren drei Kernen schmeckt äußerst sauer und ein wenig nach Apfel. Hierzu Lande bekommt man die so genannte Barbados-Kirsche leider nicht frisch, da die kleinen Früchte einen hohen Wassergehalt und eine dünne Haut haben und schnell verderben nach der Ernte. Die lange Überseereise würden sie nicht überleben. Deshalb und auf Grund des sauren Geschmacks findet man sie vorwiegend als Zusatz in Fruchtsäften aber auch als Pulver oder Tiefkühlpüree, das sich sehr für Breakfast Bowls eignet. Da sich allerdings die meisten sekundären Pflanzenstoffe wie Flavonoide, Carotinoide und Anthocyane in der Schale befinden, sollte man lieber auf das Pulver zurückgreifen, das aus der kompletten Frucht gewonnen wird, auch wenn der Gehalt dieser Stoffe durch die Verarbeitung bzw. Gefriertrocknung zu einem großen Teil verloren gehen. Natürliches Vitamin C ist synthetisch hergestelltem immer vorzuziehen, da die Bio-Verfügbarkeit durch die anderen guten Inhaltsstoffe viel höher ist, sprich es kann viel besser vom Körper aufgenommen werden.
Das Früchtchen kurbelt außerdem den Stoffwechsel an und hat eine zellverjüngende Wirkung. Dadurch findet man Acerola mittlerweile auch in Beautyprodukten. Da Acerola einen langen Weg zu nach Europa hat und verarbeitet werden muss, was beides recht viel Energie frisst, bekommt sie einen dicken Minuspunkt für Nachhaltigkeit. Auch wenn sie so enorm reich an Vitamin C ist, kann man in unseren Breitengraden seinen Bedarf auch wunderbar mit Sanddorn, Hagebutte, Paprika und Wintergemüse wie Grünkohl, Blumenkohl oder Kohlrabi decken.
Redaktion: Nina Ilnseher | Fotocredit: Shutterstock