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Amaranth gilt als die Heilpflanze der Anden und war bereits bei den Azteken, Inkas und Mayas ein wichtiges Grundnahrungsmittel und Opfergabe für Götter. Was das Superfood Amaranth alles kann erklärt die STRIKE magazin inklusive Warenkunde, Zubereitungstipps und alle wichtigen Fakten zu Amaranth.
Das so genannte Pseudogetreide Amaranth ist glutenfrei, denn statt ein Getreide sind, sind Amaranth die Samen des Fuchsschwanzgewächses. Allerdings enthält Amaranth viele der Nährstoffe wie Vollkorngetreideprodukte.
Durch seinen hohen Nährstoffgehalt, steigert Amaranth das Wohlbefinden besonders in der dunklen Jahreszeit, wenn der Körper nicht genügend Serotonin bildet. Amaranth fördert die Serotonin-Produktion im Körper, trägt zur Ausschütten von Glückshormonen bei und ist somit gut gegen depressive Verstimmungen.
Die Amaranthsamen enthalten mehr Protein als andere Getreidesorten dazu viele essenzielle Aminosäuren und ungesättigte Fettsäuren. Zudem ist Amaranth reich an Calcium, Magnesium, Eisen, Kalium sowie Vitamin B1 und B2. Der hohe Lecithingehalt in Amaranth verbessert das Gedächtnis und hilft die Symptome von Alzheimer-Demenz hinauszuschieben. Außerdem verhindert Lecithin die Cholesterinresorption im Darm, schützt vor Leberverfettung und hat einen anti-entzündlichen Effekt. Da Amaranth im Gegensatz zu herkömmlichen Getreidearten einen hohen Lysingehalt hat, das wiederum zuständig ist für die Verwertung der Proteine, kann das Eiweiß im Amaranth optimal aufgenommen werden. Für die Bildung von L-Carnitin ist Lysin ebenfalls unerlässlich, das bei der Fettverbrennung hilft und den Energiestoffwechsel in Schwung bringt. Zum Aufbau von Kollagen ist Lysin auch sehr wichtig, was wiederum der Erhaltung einer straffen Haut hilft und dem Bindegewebe Spannkraft gibt. Außerdem kann Lysin bei Krebserkrankungen das Wachstum von Metastasen verhindern.
Amaranth enthält im Bereich der Schale Phytine. Diese Gerbstoffe können Mineralstoffe wie Eisen binden, welche für den Körper dann nicht mehr verwertbar sind. Auch viele andere Lebensmittel wie Weizen, Gemüse und viele andere Lebensmittel enthalten so genannte Antinutritiva. Dies ist also nicht ungewöhliches und Amaranth trotzdem gesund. Denn die Phytinsäure hat auch positive Eigenschaften. Ihre antioxidative Wirkung schützt vor Krebs, insbesondere Darmkrebs. Weiterhin verzögert sie die Verdauung von Stärke und kann so regulierend auf den Blutzuckerspiegel wirken. Außerdem kann sie vor einem Eisen-Überschuss schützen. Wenn man die Amaranthsamen vor dem Verzehr einweicht, wird dies einen Teil der Phytinsäure neutralisieren. Wichtig ist wie immer eine ausgewogene Ernährung.
Durch seinen hohen Gehalt an Magnesium, dem hochwertigen Eiweiß und den Kohlehydraten ist Amaranth Sportlern sehr zu empfehlen, Vegetarier und Veganer sollten es durch den hohen Eisengehalt öfter essen und bei Menschen die einen erhöhten Kalziumbedarf haben, darf es auch ruhig öfter auf dem Speiseplan stehen.
Der „Inka-Weizen“ eignet sich gekocht als Beilage, in herzhaften Muffins mit Lachs oder als ein Teil-Mehl in Pancakes. Ist der Amaranth gekeimt haben die Samen die meiste Nährstoffdichte. So kann man sie super für selbstgemachtes Granola oder Müsliriegel verwenden.
Zudem kann man das Fuchsschwanzgewächs auch im eignen Garten anbauen, da Amaranth sehr hübsch aussieht, einfach anzubauen und auch winterhart ist. Die Blätter lassen sich wie Spinat verwenden, z.B. in einem Omlette.
Redaktion: Nina Ilnseher | Fotos: Fotolia